von Anja Pötting
Gunda, Agria, Elfe und Blaue Schweden sind am 16. April auf unseren neuen Solawi-Kartoffelacker eingezogen. Unter tatkräftiger Hilfe der SoLawi-»Mitglieder« Kerstin, Marion und Edith, Wiebke und Benedikt, Benjamin, Hans, Reinhard und einiger Vauß-Höfler konnten die 300 kg Pflanzkartoffeln, aufgeteilt auf 4 verschiedene Sorten, endlich gelegt werden. Wir haben den Acker noch von zahlreichen Quecken befreit, da wird es aber laut Reinhard auch in Zukunft durchaus noch zu tun geben. Alle, die keine Zeit hatten, dürfen sich also auf weitere Arbeiten auf dem Kartoffelacker freuen.
Zum Abschluss gab es eine leckere Gemüsesuppe und Kuchen für alle!
Infos zu den Sorten:
Agria ist eine mittelfrühe, vorwiegend mehligkochende Speisekartoffelsorte. Sie ist vergleichsweise keimruhig und sollte deshalb vor dem Pflanzen in Keimstimmung versetzt werden. Hauptverwendungszweck ist die Verarbeitung zu Pommes frites und Chips. Agria hat einen eher niedrigen Knollenansatz. Sie ist stärkereich und eignet sich deshalb eher zur Verarbeitung zu Pürées oder Eintöpfen.
Blauer Schwede (auch Blue Congo oder Idahoe Blue) ist die Bezeichnung einer alten Kartoffelsorte. Die Kartoffel hat blau-violette Blüten und ein violettes Fleisch. Die Farbe ändert sich beim Kochen zu blau. Sie wird im August reif, ist zwischen mehligkochend und festkochend und hat einen intensiven, leicht süßlichen Geschmack. Der Blaue Schwede wurde zur Kartoffel des Jahres 2006 gekürt.
Elfe ist eine Neuzüchtung der Nordkartoffel Zuchtgesellschaft aus dem Jahr 2003. Sie ist relativ unkompliziert im Anbau, bevorzugt aber bessere Böden mit einer gleichmäßigen Nährstoff- und Wasserzufuhr. Elfe ist vorwiegend festkochend. Die gleichmäßig großen und ovalen Knollen bringen für eine Frühkartoffel einen erstaunlichen angenehm würzigen Geschmack hervor. Durch den frühen Reifezeitpunkt und den hohen Ertrag ist Elfe bei Kleingärtnern sehr beliebt und für den privaten Nachbau ideal geeignet.
Gunda ist eine mehlig kochende Frühkartoffel mit zartem, gelbem Fleisch und ausgezeichnetem Aroma. Durch die lange Keimruhe und die geringe Neigung zu Schwarzfleckigkeit besitzt Gunda eine gute Lagerfähigkeit.